Kommunikationswissenschaft

Akustische und phonetische Analysen zur Input-Steuerung im frühen Spracherwerb

(abgeschlossen)

DFG-Projekt (Se 462/4-1)

Leitung: Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Gunhild Reinicke
Studentische Hilfskräfte: Sina Hoppe; Sabine Margraf

 

In dem Forschungsprojekt im Fachgebiet Kommunikationswissenschaft geht es um die früheste Phase des Spracherwerbs. Im Forschungsvorhaben wird davon ausgegangen, dass die Sprachumgebung mit ihrem Input die sprachliche Entwicklung des Kindes beeinflusst, schon bevor die ersten Wörter verstanden umd produziert werden. Das vorranginge Ziel des Vorhabens ist die in der Forschung bislang weitgehend vernachläßigte akustische Analyse zum detaillierten Aufweis der Besonderheiten der frühkindlichen Lautäußerungen in den ersten 24 Lebensmonaten. Die akustische Analyse soll auch den unmittelbaren - in der Regel kindorientierten - sprachlichen Input durch die primäre Bezugsperson als Zielvorgabe für die kindlichen Äußerungen miteinbeziehen. Das geplante Projekt gliedert sich in drei Phasen. Es sollen durchgeführt werden: 1. prosodische und spektrale Analysen der Reduplikationen ('canonical babbling') in der Lallphase (6.-10. Monat); 2. Überprüfung der Artikulationskomplexität beim Auftreten der ersten Wörter (11.-14. Monat) und 3. Analysen der kindlichen Äußerungen im zweiten Lebensjahr im Hinblick auf Betonungs- und Silbenstrukturen sowie hinsichtlich der zeitlichen und spektralen Eigenschaften der Lautübergänge.